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Viele schöne Eindrücke aus Montreal - Blick von der Chapel de Bonsecours, die wunderschöne Kathedrale und der Blick auf die Stadt vom "Tour de l´Horloge"
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Samstag, 19.08. Stadtbesichtigung in Montreal 30 km
Bereits um 5 Uhr wachten Tobias und Julia wegen der 6-stündigen Zeitumstellung auf, danach war die Nacht für uns beendet. Bis 6 Uhr schrieb Tobias in sein Tagebuch, Julia malte und spielt mit Geomag. Um 8 Uhr frühstückten wir ganz in der Nähe des Hotels bei „Tim Hortons“ Muffins und Toast, dann trafen wir Walter auf den wegen des Wochenendes noch leeren Straßen. Durch Chinatown kamen wir zum Hotel de Ville, genossen von dort den Blick auf die Hochhäuser von Montreal Downtown und gingen über den Place Jacques Cartier mit seinen schönen Restaurants weiter zur alten „Notre-Dame-de-Bon-Secours Chapel“. Nach 15 Minuten Wartezeit konnten wir um 10 Uhr den Innenraum besichtigen und den Turm besteigen. Von oben hatten wir einen herrlichen Blick auf den Hafen und die Altstadt „Vieux Montreal“. In der aus dem Jahre 1771 stammenden Seemannskapelle gab es ein kleines Museum mit Puppen und Ausgrabungen der über 350 Jahre alten Grundmauern, in dem an das Leben der Ordensgründerin Marguerite Bourgeoys (+ 1700) erinnert wird. Gleich nebenan gingen wir nun durch den Marche Bonsecours, die ehemaligen Markthallen Montreal, in denen heute Kunsthandwerk verkauft wird. Tobias kaufte sich ein 2 cm großes Kreuz (10 CAD). Am Hafen entlang, wo viele Pferdekutschen auf Kunden warten, kamen wir zum Pavillion Jaques Cartier und bestiegen hier wir eine offene Bahn. Auf einer 45-minütigen Fahrt entlang des King-Edward- und Alexandra-Quai sahen wir den Hafen und kamen auch zum „Tour de l'Horloge“, einem zum Gedenken an die Opfer des 1.Weltkrieges erbauten Turm, von dem man einen schönen Blick auf Montreal hat und den Tobias bestieg.
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Nach dem Ende der Rundfahrt schlenderten wir über die Rue de la Commune und die Rue Saint Sulpice zur großen Basilika Notre-Dame, wo wir allerdings - wegen fünf an diesem Samstag stattfindender Hochzeiten - nicht hinein durften. Sabines weiblicher Spürsinn fand allerdings eine „Hintertür“, durch die die Gäste einer gerade bevorstehenden Trauung eingelassen wurden – wir frech wie Oskar einfach hinterher. Walter bekam von den Brautjungfern sogar einen Liederzettel überreicht: Es heirateten demnach Oriana Yu und Dennis Hui. So waren wir wenigstens in der angrenzenden Chapelle-du-Sacre-Coeur. Hier sahen wir kurz die Braut in freudiger Erwartung des zukünftigen Gatten, wurden gebeten, die Kapelle durch einen Seitenausgang zu verlassen – und standen völlig überraschend fast alleine in der berühmten, nebenan liegenden Basilika. Was für ein Glück! Die Kathedrale ist wunderschön , sicher eine der beeindruckendsten Kirchen der Welt. Goldene und blaue Farbtöne dominieren den Gesamteindruck, das Licht fällt durch bunte Glasfenster. Wir konnten fast 10 Minuten diese Pracht in Ruhe und ungestört genießen, bis wir von einem Ordner erntdeckt und zum Ausgang gebeten wurden. Draußen begegneten wir enttäusch dreinblickenden Touristen, die nicht hinein durften. Nach einem Blick über den Place d´Armes gingen wir 150 m im Restaurant Scola Pasta zum Mittagessen (Lachs, Nudeln, Pizza – 83 CAD). Wegen der Hitze – es hatte inzwischen ca. 30°C – gingen wir nur noch langsam zum Place d'Youville und Place Royal, bevor wir - mit murrenden Kindern an der Hand - nochmals vorbei an der Basilka zurück zu „unserem“ Boulevard René Leveque kamen. Hier bummelten wir durch ein Einkaufszentrum am Hyatt Hotel mit einem über 10 Meter hoch spritzendem Springbrunnen, kauften Getränke und Schokolade. Zurück im Hotel erfrischten wir uns im Hallenbad bis 17.45 Uhr.
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Nur 300 m vom Hotel entfernt holten wir dann unseren Mietwagen ab – einen dunkelblauen Jeep Grand Cherokee. Mit diesem 8-Zylinder-Traum fuhren wir gleich auf den 233 m hohen Mont Royal, den Hausberg und Namensgeber der Stadt. Von der Aussichtsterrasse Belvedere hatten wir bei leider bedecktem Wetter einen wunderbaren Blick auf die Stadt. Durch den Park gingen wir noch zum 30 m hohen Metallkreuz auf dem Gipfel und auf verschlungenen Wegen zurück zum Parkplatz. Nach einer letzten Nahrungsaufnahme im McDonalds (Tribut an die Kinder) und einer nächtlichen Irrfahrt durch West-Montreal fuhren wir über Walters Hotel zurück.
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